Unter dem Titel „Biobasierte Kunststoffe – Was ist möglich? Was macht Sinn?“ präsentieren Forscher des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Polymerforschung (IAP) am 8. Februar 2017 um 12 Uhr im Rahmen der Fruit Logistica zukunftsfähige Materialentwicklungen auf Grundlage von biobasierten Polymeren und diskutieren dabei deren Anwendungsmöglichkeiten. Der Vortrag findet am Stand B-04 in Halle 7.2a statt (Tagesprogramm 8.02.). Dabei greifen die Experten u.a. auf Ergebnisse aus einem Verbundvorhaben zur Biokunststoffverarbeitung zurück, das aktuell vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert wird. Wie diese Forschungsergebnisse in der Unternehmenspraxis ihre Anwendung finden, kann am darauffolgenden Tag mit Mitarbeitern des IAP und der Firma Lorentzen & Sievers GmbH auf deren Stand C-11 in Halle 21 diskutiert werden. Für weitere Fragen oder Terminabsprachen wenden Sie sich an Frau  Claudia Schuh (claudia.schuh(bei)lorentzen-sievers.de).

Das IAP arbeitet in dem vom BMEL über seinen Projektträger Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. geförderten Verbundvorhaben zusammen mit dem Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe (IfBB) der Hochschule Hannover, dem Institut für Strukturleichtbau der TU Chemnitz und dem Kunststoff-Zentrum SKZ. Ein Meilenstein war der Aufbau einer Verarbeitungsdatenbank (www.biokunststoffe-verarbeiten.de). Sie zeigt Verarbeitern schnell und unkompliziert auf, bei welchem Verfahren welche verarbeitungstechnisch relevanten Maßnahmen beachtet werden müssen. Für die technische Aufbereitung der Ergebnisse der Verarbeitungsdatenbank ist die Firma M-Base Engineering + Software als neuer Partner mit dabei.

Informationen und Ansprechpartner zum Verbundvorhaben "Verarbeitung von biobasierten Kunststoffen und Errichtung eines Kompetenznetzwerkes im Rahmen des Biopolymernetzwerkes der FNR" sind in der Projektdatenbank der FNR unter den Förderkennzeichen 22017911, 22022512, 22022612 und 22022712 zu finden.

Neben der intensiven technischen Beratung veröffentlichten die Kompetenzzentren im letzten Jahr außerdem den Leitfaden „Verarbeitung von Biokunststoffen“ (deutsch und englisch). In der Broschüre sind wichtige grundlegende Hinweise und Informationen zu vielen der relevanten Verarbeitungsverfahren und den potenziell geeigneten Biokunststoffen enthalten.

Pressekontakt:

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.
Katja Schneider
Tel.: +49 3843 6930-171
Mail: k.schneider(bei)fnr.de

News 2017-04