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Staatssekretärin Heinen setzt sich für effizientere Nutzung der nachwachsenden Rohstoffe ein

Auf dem Symposium des BMELV "Industrielle Biotechnologie mit nachwachsenden Rohstoffen" am 11./12. Juni 2008 in Frankfurt am Main diskutierten 150 Teilnehmer aus Forschung, Industrie und Politik über neueste Forschungsergebnisse und innovative Verwendungen nachwachsender Rohstoffe.

"Experten erwarten, dass die Biotechnologie in zwanzig Jahren unverzichtbar für Wachstum, Beschäftigung, Energieversorgung und den Erhalt unseres Lebensstandards ist. Die industrielle Biotechnologie ist gerade für unser rohstoffarmes aber technologiestarkes Land ein wichtiges Zukunftsfeld. Die dafür von der Industrie benötigten Mengen an nachwachsenden Rohstoffen können von der Landwirtschaft in Europa und weltweit zur Verfügung gestellt werden.", sagte die Parlamentarische Staatssekretärin beim BMELV, Frau Ursula Heinen. Die Sicherung des Rohstoffbedarfes für die Ernährung und für die Industrie erfordere allerdings verstärkte Anstrengungen zur Steigerung der Erträge und eine bessere Nutzung der Flächenpotenzials weltweit. Auch für die effektivere Verwendung der Biomasse müsse mehr getan werden. Dabei gilt es, das hohe Niveau der chemisch-technischen Forschung und des Chemieanlagenbaues in Deutschland zu nutzen.

Das BMELV unterstützt deshalb seit einigen Jahren verstärkt Forschungsvorhaben zur Biokonversion nachwachsender Rohstoffe. Mit diesen Techniken können die Energieeffizienz verbessert werden, innovative Werkstoffe entwickelt werden und endliche fossile Rohstoffe teilweise ersetzt werden. Die industrielle Biotechnologie oder so genannte "Weiße Biotechnologie" soll auch Wege erschließen, um verfügbare Koppelprodukte, Rest- und Abfallstoffe wie Stroh, Rinden und Holzreste und sonstige Biomassepotenziale, die nicht in direkter Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion stehen, für hochwertige Chemierohstoffe und Werkstoffe nutzbar zu machen. Das BMELV will deshalb diesen Forschungsschwerpunkt mit dem Ziel der schnelleren Umsetzung der Entwicklungen in marktfähige Produkte sowie der Erforschung der Bioraffinerietechniken weiter ausbauen. Detaillierte Informationen zu dem Thema gibt es unter www.fnr.de/Biokonversion2008.